Keiner wusste so genau, wo man steht und ob man überhaupt mithalten kann. Schon im ersten Spiel gegen Germania Wernigerode war die Nervosität verschwunden. Bis kurz vor Schluss führten die Jessener Mädels mit 1:0, mussten dann den unglücklich Ausgleich hinnehmen. Auch gegen die zweite Vertretung des FC Magdeburg war man chancentechnisch im Vorteil, unterlag knapp mit 0:1.
Gegen Großgörschen klappte es endlich mit dem ersten Sieg (1:0) und gegen Besiegdas scheiterte man dreimal an Latte oder Pfosten, so dass es am Ende 0:0 ausging.
Gegen den HFC nahm das Unheil seinen Lauf. Die schon angeschlagene Joana wurde im eigenen Strafraum massiv von zwei Hallenser Spielerinnen angegriffen, am schon lädierten Knie getroffen und zusätzlich bekam sie einen Schlag auf den Knöchel. Der Schiedsrichter, obwohl alle drei Anwesenden, eine gute Spielleitung zeigten, übersah im Getümmel das Foulspiel und der daraus resultierende Treffer zählte. Im Spiel gegen den FCM 1, war man chancenlos, 0:5, zumal Joana nicht mehr auftreten konnte und somit keine Unterstützung mehr auf dem Platz war.
Gegen Lieskau spielten die Mädels dann mit einem Spieler weniger, zu allem Überfluss bekam Adelina einen Ball aus nächster Distanz an die Brust, sodass sie auch noch ausfiel. Drei tapfer kämpfende Mädchen stellten sich trotzdem und konnten aber das 0:4 nicht verhindern. Zwei Spiele standen noch an, aber aufgeben gab es nicht! Joana wechselte humpelnd für Maggy in das Tor und hielt, teilweise auf einem Bein hüpfend, fast alles was auf das Tor geschossen wurde. Adelina biss, trotz Schmerzen die Zähne zusammen. Zwar gingen die Partien gegen Zorbau und Möser jeweils knapp mit 0:1 verloren, aber Moral, Einsatz und Kampfgeist stimmten und mit ein Quäntchen Glück, welches uns einfach heute fehlte, waren sogar eigene Treffer drin.